Wie kein anderer prägte Prof. Dr. Martin Redeker im zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts die Theologische Fakultät der Christiania Albertina. 1936, im Zuge der nationalsozialistischen Umgestaltung der Fakultät ins Amt gekommen, wirkte er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1969 an ihr. Ein bleibendes Erbe Redekers ist die Schleiermacher-Forschungsstelle, an deren Gründung er maßgeblichen Anteil hatte.
In seinem Vortrag setzt sich der Historiker Hansjörg Buss zum einen mit dem Wirken Redekers in der Zeit der NS-Diktatur und mit dessen Antisemitismus auseinander, zum andern aber mit den teils gravierenden fakultätsinternen und politischen Konflikten, die sich in der Nachkriegszeit an seiner Person entzündeten und die seine gesamte Amtszeit begleiteten.
19.30 Uhr: Andacht in der Uni-Kirche
20.15 Uhr: Vortrag und Diskussion in der ESG