Semesterthema SoSe 13: Leben in Heimat und Fremde

17. April 2013
Ausstellung, Vortrag und Diskussion mit Dr. Maike Schult und Studierenden:
„Heimat zum Mitnehmen. Ein Werkstattbericht der Übung Familie, Heimat, Religion“

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Im Alltagsleben spielt Heimat oft keine große Rolle, dennoch hat jeder eine genaue Vorstellung davon. Doch was beinhaltet der Begriff Heimat alles?
Verschiedene Heimatobjekte sind in der Übung „Familie, Heimat, Religion“ entstanden, die in einer kleinen Ausstellung betrachtet werden können.
Wir möchten Euch einladen, einen Blick in unsere Vorstellungen von Heimat zu werfen und eigene Ideen zum Heimatbegriff mitzunehmen.

15. Mai 2013
Vortrag und Diskussion mit Wiss. Ang. Roberto Jürgensen, MA:
„Die Fremdlinge sollst du nicht bedrängen und bedrücken; denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen.“ (Exodus 22,20) – Fremdheit und Heimat im Alten Testament

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Photo: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/57/1867_Edward_Poynter_-_Israel_in_Egypt.jpg

12. Juni 2013
Vortrag und Diskussion mit Wolfgang Speck, Pastor in der JVA Hanöfersand und Susana De Kuthy de Speck, Gestalttherapeutin/Lehrerin:
„In der Fremde: Als Auslandspfarrer in Lateinamerika- als Gefängnisseelsorger im Knast“

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Leben auf 3.600 Meter Höhe in La Paz/Bolivien: Die Luft ist dünn. Der Körper muss sich akklimatisieren; die Seele muss ankommen. Wie gelingt das in der Fremde, umgeben von einem Armutskontext? Wie gestaltet sich deutschsprachige evangelische Gemeindearbeit darin?

„In gesiebter Luft“ – so lässt sich das (Über)-Leben im Knast bildhaft beschreiben. Gefängnisseelsorge bietet Raum, wo Seele und Geist Annahme und Orientierung finden können in Gefühlslagen, die erschüttern, weil man/frau sich selber fremd wurde/wird.

Pastor Wolfgang Speck und seine Frau, Susana De Kuthy de Speck, erzählen, lassen sich befragen, fragen an.

03. Juli 2013
Vortrag und Diskussion mit Bernd Günther Nahm, Leiter der Filmwerkstatt Kiel:
„Der neue Heimatfilm“

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Heimatfilm РWer denkt da nicht an die Berge, an sch̦ne Landschaft, an Idylle, kurz gesagt: An heile Welt.
Aber was ist eigentlich ein Heimatfilm? Und was zeichnet ihn als solchen aus?

Das Genre des Heimatfilmes entstand Ende der 1940er Jahren im Nachkriegs – Deutschland. Er war eine Reaktion auf das Bedürfnis der Menschen nach einer heilen Welt, und dies spieglte er auch wieder: Idylle, Frieden, Natur, die Verherrlichung der alten Zeiten.
Was aber bietet uns der neue Heimatfilm?

Gemeinsam wollen wir uns ein paar ausgewählte Filmbeispiele anschauen. Anschließend möchten wir über diese ins Gespräch kommen und über die neue Definition des Heimatfilmes diskutieren. Was sagt heute der neue Heimatfilm über uns, über unsere gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, über unsere Befindlichkeiten aus?

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