Ist der religiöse Fundamentalismus, der die Trennung von Religion, Recht und Politik nicht akzeptieren will und stattdessen in der Konzeption des „Gottesstaats“ eine (Re-)Fusionierung der Gesellschaftsbereiche anstrebt, ein anachronistisches oder ein ausgesprochen modernes Phänomen? Was motiviert junge Menschen aus demokratischen, aufgeklärten Ländern, sich Bewegungen wie dem sog. „Islamischen Staat“ anzuschließen? Wie könnte eine Reaktion der „westlichen Welt“ aussehen, die nicht in einer wieder aufgenommenen Freund-Feind-Optik die Konflikte weiter zuspitzt, sie aber auch nicht im Wege einer Appeasement-Politik vor sich selbst verdeckt? Auf diese Fragen versucht der Vortrag einige vorläufige Antworten zu geben.
19.30 Uhr Andacht in der Unikirche
20.15 Uhr Vortrag und anschließende Diskussion
Vortrag: Prof. Dr. Dr. Ino Augsberg, Jur. Fakultät, CAU